Halbzeit in Argentinien – unsere Feststellungen:

Zwischen 12:00 und 17:00 Uhr ist gnadenlos Siesta – Geschäfte und Restaurants sind zu 99% geschlossen, da kennen die nichts, und Shopping entfällt auch in den sehr touristischen Orten. Abends ist dann bis 21:00 Uhr alles wieder offen. Gegessen wird eh frühestens um 21:00 Uhr.

Wer gerne seine Ruhe hat, sollte sich vorsehen, an Freitagen und Samstagen auf Campingplätzen in der Nähe von oder in Städten zu sein. Die DJ’s geben dann alles und lassen mit den hämmernden Bässen bis 04:00 Uhr die Erde erbeben. Andererseits war es immer wieder schön, mit Argentiniern zu plaudern, die auf den Municipales ihre Asados zelebrierten.

In den Provinzen Buenos Aires, Entre Rios, Corrientes und Misiones gab es extrem viele Polizeikontrollen (blaue Uniformen), die oftmals unter irgendwelchen Vorwänden versuchen, Touristen abzuzocken. Die Gendarmaria Nacional (grüne Uniformen) verhält sich hingegen stets korrekt. In den übrigen Provinzen gab es dann kaum noch Kontrollen und wir wurden nur ganz selten angehalten.

Ausgehen in Trainern und Hausanzügen wurde vermutlich in Argentinien erfunden. Das gilt hier als schick und wird von allen Schichten und Klassen getragen. In den kälteren Regionen gibt man sich bewusst sportlich, sprich Skianzüge und Kletterhosen zieren das Strassenbild.

Die Campingplätze im nördlichen Teil sind mit wenigen Ausnahmen heruntergekommen, schmutzig und die sanitären Anlagen dürftig bis völlig defekt. Ab etwa Mendoza bessert sich die Situation merklich, jedenfalls gab‘s überall warmes Wasser und funktionierende Toiletten.

Argentinier sind fanatische Hundehalter. Wir sahen niemals ausgemergelte Hunde, auch die Strassenköter kriegen irgendwie immer ihr Futter.

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