Während der letzten 20 Jahre haben wir lediglich ganz normale Ferienwochen erst mit dem Rucksack in Indonesien, mit unserer Moto Guzzi in Italien und Spanien und vor allen Dingen alleine oder mit lieben Freunden im südlichen Afrika verbracht. Sehr lange auch träumten wir von einer eigenen kleinen Pension irgendwo in unsem geliebten Afrika – leider jedoch war die Suche nach einem geeigneten Objekt ergebnislos. Uns drängt es also schon lange, etwas Neues zu wagen.
Vor ziemlich genau 3 Jahren fand Beat über Autoscout Österreich einen Defender 130. Ohne genau zu wissen, was wir damit eigentlich anfangen wollten, buchten wir umgehend einen Flug nach Wien, um das Objekt unserer Begierde abzuholen.
Im Kopf von Beat begann mehr und mehr ein Plan für die Zeit nach seiner Pensionierung zu reifen. Nach dem Besuch vieler Ausstellungen, Homepages und Werkstätten haben wir uns für einen Azalaï- Aufbau entschieden. Unser Auto war das erste, auf welches diese Kabine in der Schweiz montiert wurde. An dieser Stelle ein grosses Dankeschön an Pascal aus Ins für diese tadellose und sehr gewissenhafte Arbeit.
Im Sommer 2011 haben wir unser kleines, neues Heim in Marokko ausgiebig und schonungslos getestet – und für gut befunden. Der Entschluss fiel bald darauf: Frachtschiff nach Südamerika buchen (bis heute ein weisser Fleck auf unserer persönlichen Weltkarte), Wohnung und Job kündigen (ich) und den Spanisch-Unterricht intensivieren (auch ich).
Endlich, endlich – nach vielen Jahren des Träumens starten wir nun in unseren neuen Lebensabschnitt. Ganz ehrlich: Einige Zweifel plagen uns ja schon! Plötzlich keine Wohnung mehr, kein Job mehr, weniger Geld haben…all die vielen Gedanken halt, die wohl bei Menschen in unserem Alter aufkommen. Ich selber war kaum mal so lange von hier weg, wie die Frachtschiffreise (ca. 5 Wochen) überhapt dauert. Leider zwicken auch schon da und dort die ersten Wehwechen, was uns aber bestimmt nicht abschrecken kann! Keinesfalls wollen wir regelmässige Gäste in den Wartezimmern von Ärzten werden.
Also auf zu neuen Ufern und: „Lieber Staub aufwirbeln als Staub ansetzen“!
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